QUO VADIS - WOHIN GEHST DU - KLINIKUM

 

Die Bürgerinitiative PRO -  OK – KLINIKUM vertritt weiter den Standpunkt, daß das Ohrekreisklinikum kommunales Eigentum bleiben muß.

Nur dann ist aus unserer Sicht die uneingeschränkte Erfüllung des Versorgungsauftrages des Landkreises gegenüber der Bevölkerung gesichert.

Deshalb wollen wir, bestärkt durch die über 10.000 gesammelten Unterschriften, dass die Bürger im Rahmen eines Bürgerbegehrens darüber abstimmen, ob das Ohrekreisklinikum verkauft werden oder in kommunaler Trägerschaft bleiben soll.

Wir geben zu bedenken, dass die von der SANA GmbH in der Volksstimme veröffentlichten Vorhaben bezüglich des Standortes Wolmirstedt erst einmal Hoffnungen wecken, die allerdings in recht unverbindlicher Form vorgetragen wurden. Machte doch die SANA GmbH vor dem Beginn der eigentlichen Arbeit deutlich, dass die eigenen Projekte vom Verlauf der Verhandlungen mit den niedergelassenen Ärzten abhängig sind. Die Verfahrensweise mit den Mitarbeitern der Krankenhäuser sei nach Aussage der SANA ohnehin Sache des Ohrekreisklinikums ... .

Was passiert, wenn die Dinge sich nicht im Sinne der SANA GmbH entwickeln ?

Gibt es dann in Wolmirstedt eine leer stehende bzw. keine, weil abgerissene Einrichtung, dafür in Haldensleben einen Überhang an Mitarbeitern und einen Rückgang der Auslastung infolge abgewanderter Patienten ??

Und was passiert in Wolmirstedt bis Ende 2008 / 2009, ehe die in Aussicht gestellte Praxisklinik errichtet worden ist ???

 

Diese Fragen hätten Inhalt einer Vertragsprüfung durch die Abgeordneten des Kreistages sein müssen. Genau dazu positionierten sich weder der Landrat, Herr Webel, noch die zuständige Derzernentin, Frau Herzig. Im Gegenteil ! Die notwendige Einsichtnahme in die Endfassung der Verträge war nach unserem Ermessen den Abgeordneten nicht möglich. Dagegen richtet sich ganz offensichtlich auch die Klage der Kreistagsfraktion der PDS. Es ging den verantwortungsbewußten Abgeordneten wahrscheinlich nicht um Information aus zweiter Hand, sondern um Prüfung der Verträge.

Fazit:

Warum muß ein Klinikum, welches schwarze Zahlen schreibt, unbedingt vollprivatisiert werden ?

Wäre es nicht sinnvoller diese Einrichtung unter einer kompetenten Leitung als kommunalen Betrieb zu erhalten, zum Wohle der Bevölkerung und der dort beschäftigten Mitarbeiter?

 

Die Bürgerinitiative PRO -  OK – KLINIKUM fühlt sich verpflichtet, auch im Namen der über 10.000 Unterzeichner, das Bürgerbegehren durchzusetzen. Wir danken allen, die dieses Anliegen bisher unterstützten bzw. vorhaben uns unterstützen zu wollen.

 


        

letztes Update: 04. Februar 2007